in der nacht vom 12. auf den 13. April führen wir eine geplante Erweiterungsarbeit an unserem Server durch. Dadurch wird die Homepage und die Podcasts voraussichtlich von 23:00 – 05:00 nicht erreichbar sein.
Ein Experiment, ein ganz neuer Versuch bei der Serienrepublik. Die Abwesenheit unseres hessischen Kollegen nutzend, versuchen sich Felo und Tim an hoher Kultur und zwar an einer Adaption des Shakespeare Werkes Richard III, maßgeblich erdacht und realisiert von Ian McKellen.
Zuerst war es nur eine spinnerte Idee in der langen Liste der Filme und Serien, über die wir gerne mal sprechen würden. Aber Felo legte seine gesamten Überredungskünste und seine fundierte Vorbildung aus dem 30 Jahre entfernten Englisch-Leistungskurs in die Waagschale um dem Kulturnerd Tim das Thema schmackhaft zu machen.
So richtig drauf angesprungen ist er nicht, hat er doch das Anschauen des Films quasi auf den allerletzten Drücker 2 Tage vor der Produktion des Podcasts gelegt. Der geneigte Leser kann mit aufmerksamer Recherche bei Twitter ein leidendes Posting dazu finden… 😉
Ist der Podcast trotzdem gut geworden?
Man könnte ja jetzt meinen, wer mit einer dermaßenen Unlust an ein Thema herangeht, kann es am Ende nur versauen. Das Gegenteil ist eingetreten. Wenn man den Stoff nicht ganz so ernst nimmt und sich eher auf die interessanten Randfakten konzentriert und ansonsten Felo ausgiebig zu Wort kommen lässt, kann auch durch einen Podcast durchkommen, dessen Thema nicht so ganz die eigenen Vorlieben trifft.
Aber mal Scherz beiseite. Richard III in der 1995er Fassung kann man sich durchaus anschauen. In diesem Falle ist sogar die Deutsche Synchronisation nach Meinung unserer beiden Hauptcaster durchaus passabel und angemessen. Tobi, der mit einem recht windigen Einspieler (Sorry an die audiophilen Zuhörer, da müsst ihr jetzt durch) zugeschaltet wird, sieht das zwar anders, aber am Ende bildet sich der geneigte Hörer selbst ein Urteil.
In einem Punkt müssen wir uns allerdings ein wenig korrigieren. Richard wird zwar zur Musik der “Eurovisionshymne” gekrönt, jedoch war dieses “Te deum” von Marc-Antoine Charpentier, vor seiner Verwendung im Fernsehen, natürlich feierlicheren Zwecken vorbehalten. Auch der Krönung von Königen und Kaisern.
Außerdem haben wir erneut mit Tonstörungen zu kämpfen, wir arbeiten daran, diese für immer abzustellen und bitten bis dahin für die Einschränkung des Hörgenusses um Verzeihung.
Worum geht’s?
England, in den 1930ern: ein langanhaltender Bürgerkrieg endet mit dem Tod des Königs und dessen Sohn. Der letzte, entscheidende Armee-Schlag wurde ausgeführt von Richard Gloucester, dem Oberbefehlshaber der Truppen der Yorks. Es ist Frieden. Neuer König ist der kränkliche Edward, Richards ältester Bruder. Richard fühlt sich als Soldat fehl am Platze in Friedensszeiten und als Deformierter als Außenseiter. Er plant, seine großen, ehrgeizigen Ambitionen aufs Zivilleben zu übertragen.
Als erstes lässt er seinen älteren Bruder Clarence (der in der Thronfolge vor Richard steht), noch während der Krönungsfeier unter falschen Anschuldigungen im Tower einkerkern (heuchelt Clarence aber vor, auf seiner Seite zu stehen und ein Wort beim König für ihn einzulegen.)
Richard heiratet Anne, die Witwe des von ihm getöteten Sohnes des ehemaligen Königs und verschafft sich nach und nach Verbündete am Hof. Der König will Clarence begnadigen. Richard fängt das Begnadigungsschreiben allerdings ab und lässt Clarence im Tower von zwei Handlangern umbringen. Auf einem königlichen Vergnügungsausflug ans Meer erzählt er scheinheilig dem König von Clarence Tod. König erleidet einen Anfall, von dem er sich nicht mehr erholt, und stirbt.
Der Sohn des Königs soll Thronfolger werden. Richard wird Lord Protector des Prinzen. Earl Rivers, der Bruder der Königin will den Prinzen unterstützen und wird so zur Bedrohung für Richard. Richard lässt Rivers ermorden. Richard fängt die beiden ältesten Prinzen scheinheilig am Bahnhof ab und lässt die Prinzen „zu ihrer eigenen Sicherheit“ im Tower einsperren. Die Königin indes darf ihre Söhne nicht sehen. Richard beschuldigt sie der Hexerei. Im selben Atemzug lässt er den Premierminister hinrichten, der seinen Ambitionen, selber die Krone zu ergreifen im Wege steht.
Richard beginnt ein faschistisches Terror-Regime. Bürgermeister und House of Lords-Mitglieder bitten ihn, die Krone anzunehmen. Er willigt ein (erst scheinbar widerstrebend): Geboren ist König Richard III. Nun nicht mehr benötigt, lässt er die Prinzen und seine Frau Anne ermorden (weil er zwischenzeitlich andere Hochzeitspläne hat).
Im Ausland sammelt sich eine Oppositions-Armee, geführt von Henry Richmond, bereit zur Invasion. Richard rüstet sich und die seinen erneut zum Krieg.
Elizabeth stellt Richard wegen der Ermordnung ihrer geliebten Söhne zur Rede. Dieser bedrängt sie stattdessen, ihn mit ihrer Tochter Elizabeth zu vermählen. Mutter und Tochter fliehen heimlich ins Ausland zu Richmonds Armee, wo die Prinzessin mit Richmond verheiratet wird. Richards Anhänger schlagen sich mehr und mehr auf die gegnerische Seite.
Richmonds Truppen greifen überraschend Richards Armee-Hauptstützpunkt an. Dieser versucht dem Angriff zu entkommen, scheitert aber, als sein Jeep in Bombentrümmern stecken bleibt. („Ein Pferd! Ein Königreich für einPferd!…”) Er muss daher zu Fuß weiter fliehen und wird von Richmond in ein ausgebombtes Gebäude verfolgt. Richmond stellt Richard auf einem Stahlträgergerüst. Bevor Richmond ihn erschießen kann, lässt sich Richard mit fatalistsicher Geste rückwärts in die Tiefe und die Flammen fallen.
Wenn die Petshopboys mal gewusst hätten, was sich Michael Crichton da für seine Version des (wilden) Westen ausgedacht hat, hätten sie nicht vom friedlichen Leben dort gesungen.
In düstersten Farben malt er eine schreckliche Erweiterung des Jurassic Parc in die weiten Steppen des amerikanischen mittleren Westens. Dieses mal sind nicht Dinosaurier hinter Starkstromzäunen die Attraktion, es sind Menschen. Künstliche Subjekte, von Menschen geschaffen, zum Amüsement in eine Wild-West-Kulisse gesteckt und täglich auf’s Neue übelst gequält.
Der brutale schwarze Cowboy
Denn, was Dr. Ford (genial gespielt von Anthony Hopkins) in seinem Park erschaffen hat, sind Wesen die fühlen, denken und nach Belieben gesteuert werden können.
Pech nur, dass sie gar nicht mehr weit davon entfernt sind, eine Seele auszubilden. Oder haben sie sie womöglich längst?
Die künstlichen Lebensformen (Hosts), spielen je nach vorgegebenem Programm eine Rolle. Es beginnt beim simplen Goldgräber, der neu ankommende Besucher zu Expiditionen mit Schatzkarte in die Wildnis locken möchte und endet z. B. bei der Prostituierten, die Männerphantasien ohne Tabu befriedigt. Wenn dem Besucher danach ist, legt er beliebige Hosts um oder misshandelt sie auf’s Übelste. Den Parkbetreibern, die im Untergrund ein riesiges Verwaltungs- und Wartungssystem betreiben, ist das auch alles bewusst. Es geht darum, die exklusive Kundschaft zufrieden zu stellen. Zerstörte oder beschädigte Hosts werden zurückgeholt und in den hauseigenen “Werkstätten” repariert und bei Bedarf deren Gedächtnis gelöscht.
Das mechanische Klavier spielt moderne Melodien
Einige der Hosts beginnen allerdings sich seltsam zu verhalten und von ihren “Storylines” abzuweichen. Dolores, die Farmerstochter scheint zunächst dabei der Dreh- und Angelpunkt zu sein. Es stellt sich allerdings heraus, dass andere Figuren viel weiter sind mit ihrer Entwicklung und auch der eigene Vater, der nach dem Fund eines neuzeitlichen Fotos auf seinem Acker völlig aus den Fugen gerät, spielt eine entscheidendere Rolle.
Das Schlechteste im Menschen
Während man die Serie schaut wird man von einem schrecklichen Gedanken zum nächsten getrieben. Man denkt nach über die Natur des Menschen, ob wir nicht eigentlich gnadenlose Monster sind, wenn wir uns moralisch nicht mehr zügeln und Mitgefühl und Menschlichkeit auf der Strecke bleiben. Die Frage lässt sich sicher mit “ja” beantworten.
Wie hat es euch gefallen?
Oli hat Tim und Felo auf die Serie aufmerksam gemacht. Wir tun uns ja momentan etwas schwer, bei der Auswahl unserer Inhalte, da unsere Interessensschwerpunkte nicht immer 1:1 Deckungsgleich sind. 😉 Um die erste Staffel von Westworld schauen zu können, musste auch noch ein Probeabo von Sky Ticket her. Das ist zum Glück recht günstig zu haben, der Zugriff auf die entsprechenden Inhalte ist allerdings je nach Endgerät einfacher oder umständlicher. Nur soviel: Auf Mobilgeräten ist die App ok, auf dem TV eher nicht, da ständig die Logindaten (über die Fernbedienung!) eingegeben werden müssen..
Dr. Ford und Verhaltenschef Bernard
Die WTF-Momente setzen relativ schnell ein, wenn man beginnt Westworld zu schauen. Erst freut man sich über die stylishe Atmosphäre der Westerninhalte, die geniale Musik (von Ramin Djabadi, klingt wie das Beste von den Karl-May-Festspielen Elspe) oder die clevere Idee, einen Themenpark zum Mitmachen zu erfinden. Dann setzt aber schnell das Nachdenken ein. Die Gäste benehmen sich teilweise so ruppig und ungehemmt, dass man sich schämt ein Teil dieser Menschheit zu sein. Außerdem ist die Behandlung der Hosts, selbst durch ihre Erschaffer (nacktes Herumsitzen in den Werkstätten, Umgang wie mit einem Werkzeug) ziemlich respektlos und das macht schnell betroffen.
Die Serie setzt unglaublich stark auf Details, die erst auf den zweiten oder Blick erkennbar werden. In unserem Cast haben wir ziemlich intensiv über Details gesprochen, man verliert sich gerne darin. 😉
Wir waren aber alle der Meinung, dass die Serie einen unglaublichen Spannungsbogen aufbaut, ihr wisst ja, wir versuchen spoilern zu vermeiden. Aber selbst wenn ihr diese Shownotes gelesen habt und schon das Gefühl habt, ihr wisst zu viel über die Handlung, lasst euch gesagt sein: Wir haben nur an der Oberfläche gekratzt.
In Staffel 2 wird es vermutlich ziemlich zur Sache gehen, bereits im zweiten Teil der ersten Staffel werden dafür die Grundlagen gelegt und man kann sich viele völlig krasse Möglichkeiten überlegen wie diese weiter ausgebaut werden.
Inhaltlich haben wir es diesmal so gemacht, dass wir intensiv über die einleitende erste Episoden gesprochen haben. Dann kommt eine Spoilerwarnung, und im zweiten Teil der Sendung reden wir völlig frei über die restliche erste Staffel. Wer mit Spoilern kein Problem hat, oder die Serie kennt, kann den ganzen Podcast hören. Alle anderen, haben dann die Möglichkeit zumindest so lange diese Podcastfolge abzubrechen, bis sie die Serie gesehen haben. Also keine Angst, bis zur deutlich ausgesprochenen Warnung kann jeder problemlos mithören!
Ist es eigentlich noch Magie, wenn man die Kostruktionslinien sehen kann? …aber immer!
Benedict Cumberbatch?
In einem MARVEL-Movie? Ja gibt’s denn sowas? Wie haben die Sherlock nur aus London nach Hollywood locken können? 😉 — Gott sei dank HAT er sich locken lassen! Ist er doch die Idealbesetzung für Marvels magischen Vertreter der Superheldenliga. Mit nicht geringen Erwartungen haben wir uns den Film im Kino angeschaut und nun in der Serienrepublik darüber gesprochen.
Würde ich diese Shownotes mit bösartigem Tenor schreiben wollen, müsste ich jetzt schon sagen: Kennt man die Filme rund um Thor und Co, kennt man auch Dr. Strange.
Aber unser natürliches Wohlwollen gegenüber Kunstwerken aus der Film- und Serienwelt verhindert das. Wir hatten sehr viel Spaß beim Anschauen dieses Films. Über die Schwächen im Drehbuch und der Logik bei der Umsetzung einzelner Teilhandlungen lassen wir uns natürlich dennoch aus im (Achtung: BOMBASTISCHE Musik einspielen):
der Film- und Serienrepublik Geschichte. EVER! 3,5 Stunden hat die Aufnahme gedauert und Tim und Felo haben dabei gefühlt kein Detail rund um Ex-Gehirnchirurgen Steven Strange ausgelassen.
Worum geht’s?
Besagter brillianter Hirnchirug praktiziert gemeinsam mit Freundin und Kollegin Christin an einem angesehenen Krankenhaus und ist neben seinem Ruf, die größte Koriphäe der Zunft zu sein, auch ein gnadenloser Egozentriker und arrogant bis zum Gehtnichtmehr. Er kann es sich ja auch leisten, sucht er sich doch seine Fälle selbst nach Interessenslage aus und lässt auch gerne schon mal Hilfesuchende abblitzen, wenn deren Fälle nicht genug Prestige versprechen.
Bis zu jeder schicksalhaften Nacht, als er mit seinem ultrateuren Sportwagen einen ultraüblen Unfall baut und sich dabei beide Hände so ungünstig bricht, dass fortan an das Praktizieren als Hirnchirurg nicht mehr zu denken ist.
Ungezählte depressive Episoden später, findet er sich verarmt und bärtig in Nepal wieder, auf der Suche nach dem geheimnisvollen Karmatasch, Sitz einer mysteriösen Bruderschaft, von der er sich Hilfe verspricht.
Die Bruderschaft stellt sich als magische Beschützervereinigung der Welt heraus. Dr. Steven Strange wird dort ausgebildet und kämpft im Verlaufe des Films gegen Ex-Zögling Kaisilius, der einen bösartigen uralten Gott (“Dormamu”) beschworen und ihm unsere Welt zum Geschenk gemacht hat.
Dieser wird selbsverständlich von unserem moralisch und ethisch reingewaschenen Helden erfolgreich (auf sehr listige Art und Weise) vertrieben, so dass man sich fortan um den Neuaufbau des Schutzes unserer Welt kümmern kann.
Felo bereitet sich auf einen kontroversen Podcast vor, sowie auf rachsüchtige Doctor Who Fans!
Die Aufnahme
Es ist wohl nicht übertrieben zu sagen, Tim und Felo HABEN es übertrieben! 😉 In über 3 Stunden Aufnahmezeit ist nicht nur perfekter Inhalt rund um Doctor Strange entstanden sondern auch viele heitere Anekdoten rund um alles andere. Wir haben diesen Cast äußerst großzügig geschnitten und vieles von den (eigentlich) Outtakes dringelassen. Hoffentlich habt ihr so viel Spaß damit, wie wir bei der Aufnahme hatten. Und ob der Ausbilder jetzt Meister Merlot, Cabernet oder doch Chianti heisst, dürft ihr selber herausfinden. Mit Namen haben es die Serienrepublikaner anscheinend nicht so. 😉
Zelothen, Zygonen, Zyklopen oder Zeolithen…. Es ist ein Graus..
Außerdem gibt es in diesem Cast auch einen Einspieler von Tobias, der erklärt warum er seit einiger Zeit nicht mehr dabei war und dass er stolzer Besitzer eines edlen Grillgeräts ist.
Desweiteren erhielten wir ein Telefax. Wir lösen unser Versprechen ein und lassen es von unserer reizenden Stationvoice Kristin vorlesen.
Wenn man “Modern Family” hört, weiss man erst einmal nicht, was man davon erwarten kann.
Die Serie lag auch bei Tim einige Zeit lang brach, bis er mal hineingeschaut hat. Der Titel wirkt einfach nicht wirklich einladend und klingt eher nach Kunstgalerie als Comedy.
Dabei wird schlicht das Genre “Comedy” der Serie ohnehin nicht gerecht, ist sie doch viel mehr als einfach nur flach lustig sondern mit das Unterhaltsamste, das das Serienrepublik-Team je sah.
Aus Schuhverkäufer wird Schranktycoon
Die Familie in der Familie… in der Familie.
Genau wie Gloria (Sophia Vergara), aus Kolumbien mit Sohn Manny (Rico Rodriguez) in die USA immigrierte Ehefrau von Schrankmagnat Jay (Ed O’Neil). Sie ist nicht nur Traum schlafloser Nächte vieler Männer auf dem ganzen Globus, sie ist auch extrem schlagefertig und hat ihre Männer daheim gut im Griff.
Die Vorstadtfamilie
Claire (July Bowen) und Phil Dunphy (Ty Burrel). Eigentlich eine seltsam Ehe, die die beiden da haben. Phil ist am ehesten als spätpubertierend und unfreiwillig komisch zu bezeichnen, während Claire ihrer verlorenen Jugend nachtrauert, sich aber ständig bewusst macht, dass sie die Vernünftige in der Familie sein muss, da sonst das ganze fragile Konstrukt in sich zusammenbrechen würde. Haley (Sarah Hyland), Alex (Ariel Winter) und Luke (Nolan Gould), das Geschwistertrio streitet sich eigentlich permanent. Hayle sind Jungs und Klamotten wichtig, Alex ist die Überfliegerin und Luke der unbedarfte, leicht tappsige Sohn der Familie.
Das Baby und seine Puderschnecken
Mitchell (Jesse Tyler Ferguson) und Cam (Eric Stonestreet), schwules Päärchen und Erziehungsberechtigte ihres just adoptierten vietnamesischen Töchterchens Lily (Ella und Jaden Hiller). Ultrakomische Anekdoten zeichnen Stories rund um den auf Außenwirkung bedachten Anwalt Mitchell und seinen extrovertierten Ehemann Cam (seines Zeichens Highschoolfootballtrainer) aus.
Und was denken die Serien”republikaner”?
Wir sind extrem angetan von dieser Serie. Unsere 3-Herren-Runde lobt einhellig den speziellen Humor, die genial ausgewählten Darsteller sowohl der Erwachsenen- als auch der Kinderrollen und stellt fest, dass Ed O’Neill keineswegs nur auf Al Bundy festgelegt ist. Jay Pritchett ist ein vollkommen anderer Typ, auch wenn man in den ersten Minuten irritiert ist, weil das Gehirn “AL BUNDY” ruft, wenn Ed auf dem Bildschirm zu sehen ist.
Man macht sich Gedanken über die Kulissen. Augenscheinlich wird nur an Originalschauplätzen im Großraum Los Angeles gedreht. Und auch Lieblingsthema Synchronisation und Sprache ist natürlich wieder dabei. Diesmal geht es um Spanisch, Südamerikanisch und Latino und auch um kolumbianische Drogenbossen, die eigentlich Portugiesen sind. Verwirrt? Wir nicht, wir empfehlen jedem diese phantastische Serie mit Verve und natürlich vorher unseren Cast zu warmwerden! 🙂
Die Film- und Serienrepublik war am Wochenende zu Gast in der PodWG auf dem dortigen Raucherbalkon.
Im Rahmen der Night of the Pods haben Felo und Tim über die Serienrepublik, Filme, Serien und das Leben im Allgemeinen gequatscht.
Leider ist die Aufnahme um Minute 6 herum etwas zerstückelt. Lesson learned: Das nächste mal nehmen wir sicherheitshalber selber mit auf.
Dennoch viel Spaß beim anhören der beiden Laberkippen. 😉
Und wem die kurze Podcastvorstellung gefallen hat, der findet unter den Teilnehmern der Night of the pods noch viele andere interessante Casts, auch thematisch nicht sehr weit entfernt von Filmen und Serien.
Wir sind zum Beispiel der festen Überzeugung, dass Käse und Wein super zum Fernsehschauen passt.
Warum also nicht z. B. mal in den neuen Käsekeller-Podcast hinein hören? 😉
Aber auch der Graue Rat ist natürlich immer superschwellig empfehlenswert. 😉
Wäh, World of Warcraft, das ist doch dieses Suchtcomputerspiel dem weltweit 10 Millionen Menschen verfallen sind. Sind da nicht schon welche gestorben? Und davon gibt es jetzt einen Film? Muss ich nicht sehen…
So oder ähnlich verlauteten einige der Reaktionen die wir im Social Media Umfeld und im Gespräch mit Freunden und Kollegen zu hören bekamen, als wir uns darüber unterhielten, dass der nächste Serienrepublik Podcast sich mit dem Warcraft Film beschäftigen wird.
Vorab: Der Film setzt in der Tat auf die Welt von Warcraft (auch World of Warcraft) auf, es ist aber nicht erforderlich, das Computerspiel zu kennen oder gar zu spielen um Spaß an diesem Film zu haben. Wir denken: Er hat den Spagat geschafft sowohl für Fantasy-Fans ohne Spieleerfahrung als auch für die spielenden Helden von Orgrimmar und Stormwind interessant zu sein.
Worum geht es überhaupt?
Der Held: Travis Fimmel als Anduin Lothar
In Azeroth, dem Reich der Menschen, herrscht seit vielen Jahren Frieden. Doch urplötzlich sieht sich die Zivilisation der Allianz von einer furchteinflößenden Rasse bedroht: Ork-Krieger haben ihre, dem Untergang geweihte, Heimat Draenor verlassen, um sich andernorts eine neue aufzubauen. Als sich ein Portal öffnet, um die beiden Welten miteinander zu verbinden, bricht ein unbarmherziger und erbitterter Krieg um die Vorherrschaft in Azeroth los, der auf beiden Seiten große Opfer fordert. Die vermeintlichen Gegner ahnen jedoch nicht, dass bald schon eine weitere Bedrohung auftaucht, die beide Völker vernichten könnte. Statt sich zu bekämpfen, müssen sie nun zusammenhalten. Ein Bündnis wird geschlossen und zwei Helden, ein Mensch und ein Ork, machen sich gemeinsam auf den Weg, dem Bösen im Kampf entgegenzutreten – für ihre Familien, ihre Völker und ihre Heimat.
Was denkt das Team?
Es soll an dieser Stelle verraten sein, Tim und Oli haben sich anno 2007 beim gemeinsamen Zocken von World of Warcraft kennengelernt und gemeinsam spannende Zeiten in einer erfolgreichen Raidgilde (Für die Experten: “Panic!” auf Norgannon) verlebt.
Tobi, der mit diesem Cast sein Debüt im Serienrepublik Team gibt, kennt das Spiel nur vom Hörensagen, ist auch ansonsten eher skeptisch gegenüber Themenfilmen und hält mit seiner Meinung nicht hinter dem Berg. Ohne Hintergrundwissen, wirken viele der Figuren für ihn eher blass oder zu stark überzeichnet und alles was das Fanherz höher schlagen lässt, nimmt er natürlich nicht besonders emotional zur Kenntnis.
Felo war schon im Vorfeld zu diesem Cast eher ähem sagen wir mal: Not amused von Warcraft und der Art wie in diesem Film und eigentlich auch in der gesamten Nerdszene die Charaktere mit ihren dicken Muskelpaketen und Kampfrüstungen dargestellt werden. Daher war er ganz happy, diesmal eine Pause vom Cast nehmen zu können und entspannt schöneren Dingen fröhnen zu können, gegönnt sei es ihm. 😉
Die schöneren Dinge, so gibt er zu, könnte man ja auch in Fantasyfilmen zu sehen bekommen. Aber, zu seinem großen Bedauern, verrutscht der Leder-BH ja doch niemals. 😉
Die Sendung wird abgerundet durch eine leicht tragische Anekdote aus seiner Vergangenheit, in der World of Warcraft beinahe das Leben eines kleinen Hündchens gekostet hat. Aber mal im Ernst: Daran ist der Film jetzt wirklich total unschuldig!
Travis Fimmel
Das wäre mal etwas für Manuela gewesen. Travis Fimmel gehört doch spätestens seit seiner Zeit als Wikingerkönig Ragnar Lodbrok zu ihren absoluten Lieblingsschauspielern. “Die kleinen Schweinchen würden quieken, wenn sie erfahren würden, wie der alte Eber in Azeroth gekämpft hat.” 😉
Denn im Warcraft-Film spielt Fimmel die Hauptrolle des königstreuen Allianz-Hauptmanns Anduin Lothar, der die eindringende Horde um den ultrabrutalen verderbten Ork-Schamanen Gul’dan zurückdrängen muss.
Die weitere Handlung
Dabei unterstützt ihn Khadgar, der umtriebige (später Erz-) Magier der Dalaran-Zauberbruderschaft Kirin Tor. Anfangs ist er wohl eher unsicherer Zauberlehrling, der als er auf den großen Magier Medivh trifft, noch nicht ganz so sicher im Umgang mit Magie ist. Medivh, der aus seinem Schloß Karazhan die östlichen Königreiche schützen soll, entpuppt sich als der zweite große Gegner der eigenen Truppen.
Im großen Kampf um Azeroth geht es natürlich nicht nur um Eroberung sondern spätestens seit Durotan der Anführer des Frostwolfclans erkannt hat, welch übles Spiel, auch gegen die eigene Horde Guldhan spielt, der Überlegenheit des guten Willens und der Gerechtigkeit
Denn nicht die Allianz oder die Horde sind jeweils nur gut oder böse, beide Seiten kämpfen um das Überleben und müssen ihre Handlungen den eigenen moralischen Werten anpassen.
Am Ende landet der kleine Goel wie einst Moses im Weidenkörbchen in einem Fluß und steuert einem ungewissen Schicksal entgegen. Hier sind die Spieler wieder im Vorteil, wissen sie doch um die Geschichte Kalimdors und seiner Hauptstadt Orgrimmar und der Rolle die Thrall – Der Kriegshäuptling dafür spielt.
Den heutigen Freitag, als Wochenausklangtag, nehme ich zum Anlaß die letzten Wochen zu bewerten.
Seit dem 16. Januar sind wir mit der Serienrepublik und unserem Podcast für euch am Start. In dieser Zeit haben wir 3 Casts aufgenommen und rund um Homepage und Social Media einiges zu tun gehabt.
Manuela ist leider noch etwas länger nicht mit am Start. Aber dafür nehmen wir für den nächsten Cast den Tobi dazu und denken das wird sehr gut funktionieren. Urteilt selbst, wir zwingen ihn direkt einen Film zu bewerten den er (bisher) vom Hörensagen her unspannend findet!
Es geht voran
Die Homepage auf dem neuen Server funktioniert super. Seit dieser Woche haben wir auch ein schickes Titelbild und an das tweeten gewöhne ich mich auch langsam. Es hat sich herausgestellt, dass die Podcastercommunity bei Twitter sehr lebendig ist. Man arbeitet zusammen, verlinkt sich, retweetet die Inhalte der anderen. Eine fast utopisch partnerschaftliche Community.
Diese Woche hatte unser Rechenzentrum eine Hardwarestörung (Raidverbund war defekt) und das hat voll auf unseren Server durchgeschlagen. Dann ist man plötzlich offline und das bekommen auch die Podcastfeedpartner iTunes und Tunein mit. Dann könnte Aktionismus ausbrechen.
In der Tat hielt dieser sich aber in Grenzen. Denn der weise Serveradministrator sorgt vor und hat schon seit der ersten Minute
Unsere Besucherzahlen. Wir freuen uns über eure Aufrufe!
ein ausgelagertes Backup laufen und den gesamten Server in einem vollständigen Repository um ihn jederzeit neu aufsetzen oder umziehen zu können. Die Technik dazu ist wirklich faszinierend. Wen das interessiert, wir haben auf Github ein kleines HowTo hinterlegt um eine solche Serverkonfiguration jedem Interessierten ebenfalls zu ermöglichen.
Die Serienrepublik bei Facebook
Kennt ihr schon unser Zuhause in den sozialen Medien? Aus der Gruppe https://www.facebook.com/groups/serienrepublik/ sind wir entstanden und dort findet immer noch der Großteil unseres täglichen Austauschs statt. Bewusst als “geschlossene” Gruppe, weil so nur die Mitglieder untereinander lesen können und alle anderen in der eigenen Friendlist werden nicht mit den Inhalten “belästigt”. 😉
Aber die Gruppe ist mitnichten geschlossen für Neuzugänge. Mitgliedsanträge werden in der Regel sehr kurzfristig freigeschaltet. Schaut doch mal rein!
Was bleibt noch zu tun?
Das Wichtigste dürfte es sein, am Ball zu bleiben und kontinuierlich neue Inhalte zu produzieren. Darauf haben alle Beteiligten auch definitiv eine Menge Lust und viele Ideen die wir künftig umsetzen möchten. Insbesondere zur Strukturierung der Programminhalte je Episode wollen wir die Konzeption noch einmal auf den Prüfstand stellen. Regelmäßige Rubriken, die in jeder Folge vorhanden sind, wären eine denkbare Erweiterung.
Interviewpartner bzw. Gastmoderatoren wollen wir auch hinzunehmen. Das bietet sich dann an, wenn wir mit der Produktion so fitt sind, dass wenigstens unsere Passagen keine Schneidearbeit mehr erfordern.
Ansonsten gibt es einen Termin für den Terminkalender. Felo und ich sind übernächsten Samstag auf dem Raucherbalkon. Da quatscht man ohne Script über den eigenen Podcast. Könnte also interessant werden so einen Blick “hinter die Kulissen” geboten zu bekommen:
Das Wichtigste: Ihr habt Spaß mit unseren Inhalten. Äußert ruhig mal eure Meinung, hier rechts über die Voicebox oder ruft an unter Tel. 0221 5707070 (Anrufbeantworter). Dann seid ihr mit eurem Feedback beim nächsten Podcast dabei.
ich dachte das hier ist die Film- und Serienrepublik Deutschland und kein wüstes Durcheinander von verlinkten Youtube Videos…
Das stimmt soweit auch, aber diese Aktion europäischer Satire Magazine hat uns dermaßen gut gefallen, dass wir es als Mini Serie genialer Antworten auf The real Donald Trump verstehen und gerne unterstützen. 🙂
Habt ihr mal euer Smartphone in die Hand genommen und bewusst auf den ausgeschalteten Bildschirm geschaut? Was seht ihr? — Ein gespiegeltes Bild eurer selbst in einem schwarzen Viereck. Das ist der berühmte Black Mirror, den Charlie Brooker im Sinn hatte, als er sich den Namen für seine ultimativ verstörende, aber extrem spannende und gut gemachte Serie ausdachte.
Das Smartphone als Inbegriff eines Weltenwandels, der so kommen könnte wie man es in jeder der Black Mirror Folgen sehen kann. Utopie oder Dystopie? Es läuft daraus hinaus, wie wir uns entscheiden. Wollen wir mitfühlende, aufgeschlossene, vernunftbegabte Wesen sein? Oder entwickeln wir uns weiterhin zu einer hirnlosen Masse dumpf konsumierender, egoistischer Menschen ohne Ziel, ohne Verstand? Es hängt von uns ab und Black Mirror möchte uns das bewusst machen, der Gesellschaft den Spiegel vorhalten und zum Nachdenken anregen. Ohne dabei langweilig oder dröge zu wirken. Und das tröstet:
Auf dem Weg in den Abgrund werden wir wenigstens gut unterhalten! 😉
Das arme Schwein in Episode 1. Wenigstens einem hat das Ganze genutzt.
Wir bleiben positiv
Schon direkt einleitend stellt Tim die Serie als eine der Großartigsten der heutigen Zeit vor. (Schon wieder, nach Rick and Morty ^^) Man muss sie gesehen haben. Abbrechen, aus Schock, bereits in der ersten Episode, würde der Sache einfach nicht gerecht. Würde einem doch vieles entgehen..
So geschehen ist es Sabine Heinrich, ihres Zeichens (von Tim hochverehrte) Moderatorin bei WDR 2, die bei Facebook nach einer Serienempfehlungen fragte. Black Mirror wurde ihr empfohlen, hinein hat sie geschaut und kurz darauf mitgeteilt, dass sie diese Serie wirklich nicht mehr weiterschauen kann. 😉
Neugierig geworden was Frau Heinrich dermaßen schockiert hat? Das ist nachvollziehbar, wir haben Staffel 1 und 2 und teilweise Staffel 3 gesehen und besprechen in guter Stimmung die ersten Folgen aus Staffel 1 um für euch die Stimmung der Serie zu transportieren und natürlich auch aufzuklären, was es mit dem viel zitierten Schwein auf sich hat, von dem im Zusammenhang mit Black Mirror so oft zu hören ist.
The national anthem – Der Wille des Volkes
Der Premierminister von England wird erpresst. Das Leben einer populären Prinzessin wird bedroht. Ihre einzige Rettung: Der Premierminister soll vor laufender Kamera auf allen Fernsehsendern live Sex mit einem Schwein haben.
Die Situation erschüttert natürlich die Welt. Anfängliches Mitleid mit dem Premier schlägt in der großen Masse allerdings schnell um in faszinierten Ekel bzw. dem unterschwelligen Wunsch einen Menschen erniedrigt zu sehen.
Entsetzte Faszination – Das Volk schaut zu.
Hin und hergerissen waren wir auch beim Verfolgen der Handlung. Der Entführer wird gejagt, man denkt, das wird niemals so ausgehen, dass in dieser Serie der britische Premierminister gezeigt wird wie er es mit einem Schwein treibt. Felo hält ihn eher für den normalen Typen, der versucht aus einer unglücklichen Situation das Beste zu machen, Oli und Tim vertreten eher die Meinung, dass hier ein Machtmensch agiert, der versucht seine Position und seinen Machtanspruch zu verteidigen. Letztendlich ist es ihm wohl egal wie die Sache ausgeht, solange er nicht ran muss.
Neben der spannenden Handlung hat die Episode auch medienkünstlerisch einiges zu bieten. Menschenleere Londoner Strassen und Brücken und spannende Kameraperspektiven machen Spaß.
Zu erleben wie sich Medien und Menschen immer mehr von ihrer Moral verabschieden um am Ende eigentlich diejenigen zu sein, die man als Schweine bezeichnen könnte, das wird wohl ein wichtiges Fazit dieser Episode sein.
Fifteen Million Merits – Das Leben als Spiel
Taxierender Blick – Das Jurymitglied bewertete Abis Performance. Muss sie zurück auf das Fahrrad?
Er wacht auf in einer kargen Zelle, die sein Zuhause ist. Auf gefühlten 2x2m, umgeben von Fernsehbildschirmen lebt Bing für das Strampeln auf dem Energieerzeugenden Heimtrainer. Dieses Schicksal teilt er mit dem großen Teil der restlichen Zukunftsgesellschaft. Man strampelt für Credits und die gibt man aus für Tand und sinnlosen Kram. Er denkt nicht weiter drüber nach, lebt, arbeitet, konsumiert. Bis ihm eines Tages Abi begegnet, die eine wunderschöne Stimme besitzt und den Traum hat bei der berühmten Castingshow Hot Shots aufzutreten. Dort werden Menschen in die Unterhaltungsmaschinerie gepresst um am Ende zwar nicht mehr zu strampeln aber den Status quo der sinnleeren Gesellschaft aufrecht zu erhalten.
Uns hat das erschreckende Sinnvakuum dieser Zukunftsvision erschreckt. Nicht nur, dass Bing im Hamsterrad seiner gesellschaftlichen Stellung gefangen ist – auch nachdem er scheinbar daraus entkommt – die Prioritäten und der Sinn des Lebens scheinen schlicht verloren gegangen zu sein. Menschen als bloße Ressourcen ohne Anspruch auf Schönheit, Kultur, Kunst – das bloße Konsumieren und Abwarten bis die Lebenszeit verstrichen ist, bringt uns ans Nachdenken wie weit wir heute schon sind.
Sicherlich werden es nicht die Spinningkurse in den Fitnessstudios sein, die diese düstere Vision vorantreiben, auch wenn Felo steif und fest behauptet, in seinem Fitnessstudio würde die Unterhaltungselektronik bereits von den Ergometern der Trainierenden betrieben. 😉 Dass man für Geld Werbung überspringen kann ist heute bereits Fakt und dass das Individuum nur ein Schräubchen ist, dass die gesellschaftliche Maschine am Laufen hält, die gefühlt nicht mehr für ihn sondern durch ihn funktioniert, denken auch immer mehr Menschen.
Wenn euch unser Cast Lust macht, Black Mirror zu schauen, haben wir unser Ziel erreicht. Gute Unterhaltung!