Wrap up: Lost in Space

Lost In Space. Episode 301 of Lost In Space. Cr. Courtesy of Netflix © 2021

In der Weihnachtszeit geschehen manchmal kleine Wunder, und manchmal werden sie ganz unprosaisch eingeleitet! 😉 Wir hatten 2018 die Netflix Serie Lost in Space besprochen. In diesem Jahr kam sie am 1.12. mit Veröffentlichung der dritten Staffel zu ihrem Ende.

Lost In Space. (L to R) Brian Steele as Robot, Maxwell Jenkins as Will Robinson in episode 301 of Lost In Space. Cr. Diyah Pera/Netflix © 2021

Eine gute Gelegenheit, dass Tobias krankheitsbedingt die letzte Staffel durchgesuchtet hatte und Tim auch schon soweit war. So ergab es sich, dass wir uns für eine kleine Aufnahme getroffen haben und auch für die Serienrepublik thematisch den Deckel drauf gelegt haben.

Was wirklich erstaunlich ist, dass man einige Jahre später ein Thema anders beurteilt, allein dadurch, wie sich das Medien- oder gesellschaftliche Umfeld verändert haben.

Geprägt von einigen dystopischen Veröffentlichungen des Jahres 2018, haben wir uns etwas an der Düsterheit auch dieser Serie gestoßen. Heute, 3 Jahre später, haben wir Spaß an gut inszenierter Science Fiction und fühlen und gut unterhalten. Insgesamt findet die Serie ein würdiges Ende, wenn auch Luft nach oben im Raum steht, dadurch dass Lost in Space unseres Erachtens Top-Kandidat für eine Spin-Of Serie ist. Wo gehen die Roboter hin, auf wen werden sie treffen? Erkundung des Weltalls aus der Perspektive einer künstlichen Intelligenz, das erscheint uns spannend. 🙂

Lost In Space. Episode 302 of Lost In Space. Cr. Courtesy of Netflix © 2021

Hier nun also unsere kleine Vorweihnachtsausgabe. Wir versuchen im neuen Jahr nachzulegen, versprochen! Merry Christmas und einen guten Rutsch ins neue Jahr, wünschen euch

Tim, Tobi, Oli

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Tobi

Alter Wein in neuen Schläuchen

Gefahr Will Robinson! (Bild: Netflix)

Lost in Space

Die Serienrepublik entschwindet gemeinsam mit der Familie Robinson aus dem Jahr 2018 in den Weltraum. Auf der Suche nach einer neuen Heimat muss die altbekannte Familie nach nunmehr 2 Remakes in den letzten 50 Jahren nun auf einem abgelegenen Planeten stranden und dort um das Überleben kämpfen.

Altbekannt und doch anders

Den Roboter bringen sie dieses mal nicht von der Erde mit sondern entdecken ihn in Form einer außerirdischen Konstruktion auf dem Planeten. Spannend: Wir wissen nicht welches die Beweggründe des Roboters sind, ob er nicht in der nächsten Sekunde von gut auf böse umschwenkt und alles um sich herum auslöscht. In der Machart gefällt uns dieser Roboter ausgezeichnet, er bringt ein spannendes Element in die ansonsten nicht all zu motivierte Handlung.

Uns gefällt die Produktion, Kulisse und die Schauspielerauswahl wirklich gut. Aber wir hadern etwas mit dem Drehbuch. So wirklich viel unerwartetes passiert nicht. Ein Großteil der Handlung verläuft nach altbekannten Schemata. Das kennt man, das unterhält uns, aber das finden wir doch im Jahr 2018 etwas unambitioniert bei einem so gewaltigen Projekt wie dieser Netflix Neuauflage.

Wir lernen, dass Tobias nicht so gut auf Kinder klarkommt, dass Oli meistens genau weiss was abgeht und Tim doch manchmal etwas länger braucht um bestimmte Dinge zu verstehen! 😉

An den Drehorten gibt es nichts zu meckern, Lost in Space ist toll inszeniert. (Bild: Eike Schroter/Netflix)

Mal wieder Dystopie

Was ist es, was die Zuschauer in der letzten Zeit so stark an dystopischen Zukunftsvisionen fasziniert? Es gibt eigentlich derzeit wenig bis gar keine Science Fiction mehr, die eine positive Zukunftsvision vermittelt. Das fängt beim unsäglichen Star Trek Verschnitt Discovery an und hört beim (zugegeben: grandiosen) Altered Carbon auf. Überall wird gezeigt wie übel alles werden wird

Der Roboter (Bild: Netflix)

und dass die Menschheit ihren Planeten eines Tages zugrunde gerichtet hat. Ja, der mahnende Zeigefinger entgeht uns nicht, allerdings muss man doch auch etwas haben, für das es sich zu leben lohnt. Und unsere Familie Robinson beweist, dass nur einer kleine Minderheit von Menschen (die etwas anzubieten haben) eine utopische neue Welt geboten werden kann.

Wie unsere Welt so ist

Warum legt Hollywood so gerne bereits bekannte Klassiker neu auf? Wir haben uns auch Gedanken gemacht, ob die Kreativen dieser Welt vielleicht keinen Mut oder Ideen für Neues haben. Aber vermutlich geht es um eine Risikominimierung bei hohen Investitionssummen und letztendlich ist die Welt gebrandet. Ob es jetzt um Star Wars, Avengers, Star Trek oder auch Lost in Space geht. Die Menschen nehmen, was sie kennen und darauf setzen die diversen Industrien. Oli bringt den Vergleich ganz gut auf den Punkt: Setzt jemanden in einem beliebigen Einkaufszentrum aus, der wird nicht wissen wo er grad ist, weil es überall gleich aussieht. Immer die selben Geschäfte, wenig individuelles. Eigentlich sehr schade. Aber wir richten uns convenient ein und erwarten auch von den Medien, darauf zu reagieren. Daher: Blockbuster immer aus ähnlichem Guss. Schade eigentlich, dass wir selber nicht mehr Mut und Lust auf Neues haben. Oder doch?!

Aus dem Cast verlinkt

Der Rick and Morty Podcast

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