The Birdcage

Ein großartiges Stück Komödie

Robin Williams als Armand

Vom Guten kann die Welt nie genug haben. In diesem Sinne MUSSTE es eine Neuauflage des Käfig voller Narren (im Original: La cage aux folles) geben. Hochkarätigst besetzt mit Robin Wiliams in der Rolle des Armand, Nathan Lane als Albert oder auch Gene Hackman als Senator Kiley kann man sich ein US-amerikanisches Remake eines gnadenlos komischen französischen Bühnenstücks aber sehr gut anschauen. Als “The Birdcage” handelt der Film von der geplanten Hochzeit eines jungen Mannes (Val) mit einer Senatorentochter aus extrem konservativem Haus. Dumm nur, dass der Bräutigam in Spe von seinem Vater Armand und dessen Lebensgefährten Albert groß gezogen wurde und das dazugehörige Ambiente der alternativen Familienform nun alles andere als konservativ genannt werden kann.

Nathan Lane als Albert

Hektik und Panik bricht aus, bei der Vorbereitung des anstehenden Besuchs. Die Wohnung von Vals Eltern muss konservativisiert werden, oder zumindest so hergerichtet werden, wie sich Hausboy Agador und seine Helfer ein konservatives Umfeld vorstellen. (übergroßes Holzkreuz, gothische Stühle ..). Es kommt zu Dramen, denn Albert erleidet, da er immer wieder an den Rand der Planungen gedrängt wird den ein- oder anderen Schwächeanfall so dass Armand gleich an mehrere Fronten dafür sorgen muss, dass alles gut geht.

Was denkt die Serienrepublik?

Gene Hackman als Senator Kevin Keley

Bevor wir so richtig einsteigen berichtet Tobi von seiner Kreuzfahrt und stellt klar, dass es wohl doch nicht so leicht ist wie in unserem Traumschiffpodcast vermutet, an die Handynummer des Kreuzfahrtkapitäns heranzukommen.

Zu Birdcage: Der Film ist Komödie, aber keine billige Comedy. Eine wunderbar leichte Wohltat nach dem doch schweren Stoff der letzten Sendung in der wir über eine dystopische Zukunft gesprochen haben.

Wir lieben die Darsteller in ihren Rollen, die Settings, die Kostüme und haben an mehr als einer Stelle herzhaft gelacht. Nathan Lane ist toll als Diva des Nachtclubs, Starina alias Albert,

“Ein schizophrenes Pferd in eine brennende Scheuen reiten” – Woher kommt dieser Spruch? Schreibt uns!

 


Bildrechte: United Artists Pictures

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Tobi

Ein Gedanke zu „The Birdcage“

  1. Hallo, Jungs, schöne Folge war das wieder mal!

    Ich hatte den Film damals gesehen, als er auf Vidoe rauskam und kannte aber vorher das französische Original, weil das ein Film war, den meine Eltern sehr mochten. Französische Komödien waren in den 70ern und 80ern bei uns zuhause ohnehin angesagt.
    Ich erinnere mich an nicht mehr viel, aber ich weiß noch, dass ich das Original damals um einiges besser fand. Das Remake kam mir dazu im Vergleich sehr überzogen und krampfig vor, alles eine Spur zu überdreht und zu “hollywoodig”-popcorn-kino-ig. Aber ich müsste mir beide Filme heute noch mal anschauen, um zu sehen, wie weit sich meine Erinnerung heute mit meinem Urteil noch deckt.

    Ich fand es ein bisschen schade, dass Ihr bei einen Remake eines so bekannten Films wie “Ein Käfig voller Narren” nur so sporadisch auf das Original eingegangen seid. Das klang ja mehr nach Hörensagen als nach eigenem Urteil. Wie viele von Euch haben das Original denn überhaupt gesehen?

    Was mir sehr gefallen hat an Eurer Folge, war, wie Ihr die ernsteren Themen angesprochen habt. Identitätsverlust, Coming Out, Partnerschaft, etc, das waren alles Motive, die damals, als ich den Film auf Video gesehen hatte, komplett an mir vorbei gegangen waren. Ob ich Rotznase damals einfach nur noch nicht sensibel genug gegenüber solchen Themen war, oder ob sie mir in Robin Williams Acting (den ich damals in dem Film nur als Klamauk-Darsteller wahrgenommen hatte, wie ich generell den ganzen Film nur als harmlosen kitschig-bunten Klamauk aufgefasst hatte) nicht aufgefallen waren, kann ich heute nicht mehr sagen.
    Danke für den Denkanstoß. Ich finde es immer lohnenswert, alte Filme mal mit neuem Blick zu betrachten.

    LG Felo

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